Sprich uns an!
Bundesebene

Kolpingjugend kämpft um Bundeszuschüsse

Kolpingjugend kritisiert die Bundesregierung: Ihr Spart an unserer Zukunft! Im DV Augsburg trafen sich die Jugendlichen mit Bundestagsabgeordneten.

Anlässlich der geplanten Kürzungen im Kinder- und Jugendplan des Bundes (KJP) lud die Kolpingjugend Diözesanverband (DV) Augsburg kurzerhand Mitglieder des Bundestages aus dem Bistum Augsburg ein, um die Wichtigkeit der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen für die Gesellschaft zu verdeutlichen.

Die Bundestagsabgeordnete Ulrike Bahr (SPD), Vorsitzende des Familienausschusses, folgte der Einladung und besuchte am 02.08.2023 das Kolping-Kinderzeltlager auf dem Jugendfreizeitgelände Rücklenmühle. Die verantwortlichen Jugendleiter*innen führten Bahr über das Zeltplatzgelände und vermittelten ihr einen Eindruck über den Ablauf und die Organisation des Zeltlagers. Zwei Tage später besuchte auch der Bundestagsabgeordnete Christoph Schmid (SPD) den Zeltplatz.

Beide Abgeordnete wurden mit den Folgen der Kürzungen im KJP konfrontiert. Laut Kabinettsbeschluss sollen die Mittel für Kinder- und Jugendhilfe im Haushaltsjahr 2024 um 44,6 Millionen Euro bzw. 18,6 Prozent reduziert werden, darunter auch das Geld für die Jugendverbandsarbeit. Der Betrag würde damit auf das Niveau von 2019 herabsinken. Einerseits fordere die Politik, dass in der Jugendarbeit nach der Corona-Pandemie größere Anstrengungen zur sozialen Entwicklung junger Menschen unternommen werden sollen, so die Vertreter*innen der Kolpingjugend. Andererseits hätten auch die Jugendverbände und Einrichtungen mit den Preissteigerungen zu kämpfen.

Die Jugendarbeit im DV Augsburg werde durch die Mittelkürzung im KJP leiden, warnte Jugendbildungsreferent Christian Michl: Die für das Jahr 2024 geplante Jugendbegegnung mit jungen Menschen aus Südafrika, Ungarn, Indien und Deutschland werde zum großen Teil durch Mittel des KJP finanziert. Der Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes Robert Hitzelberger machte Ulrike Bahr darauf aufmerksam, dass auch die Familienerholung, das Jugendwohnen und die Freiwilligendienste vom Sparvorhaben der Ampel-Koalition betroffen sind.

Beide Bundestagsabgeordneten versprachen, die Anliegen der Kolpingjugend in die parlamentarische Diskussion des Haushaltsentwurfes einzubringen.

Auch Peter Kube, Bundesjugendsekretär der Kolpingjugend, machte in einem Statement auf die Problematik der Mittelkürzungen im KJP aufmerksam. Hier geht's zum Reel 

 

Foto: Kolping Ausgburg